Vita
Andreas Montag, geboren 1956 in Gotha (Thüringen), hat dort die Schule besucht und 1974 das Abitur abgelegt.
Nach dem Grundwehrdienst zum Bibliothekar ausgebildet, absolvierte er später ein Fernstudium am Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Dort wohnte er bis 1988, seitdem lebt er in Halle (Saale) und Berlin.
Seinem Protest gegen die Biermann-Ausbürgerung im Herbst 1976 folgten Schikanen und staatliche Willkür. Deshalb war er nach dem ersten Studium als Packer in der Blindenbücherei Leipzig tätig, ab 1981 im Dienst der Katholischen Kirche.
1985 erschien Montags erster Roman, „Karl der Große oder Die Suche nach Julie“ im Mitteldeutschen Verlag Halle- Dort sollte Anfang 1990 auch der Erzählungsband „Die weitere Verwandlung des Blicks“ veröffentlicht werden,. Das Buch kam jedoch erst 2007 heraus – ergänzt um einen Text, den Montag 1990 beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt vorgetragen hatte. 2008 folgte der Roman „Mannestreu“, 2012 der biografisch-politische Essay „Lothar König: Eine rebellische Seele“. 2018 erschien in der Corvinus-Presse Berlin der illustrierte Lyrik-Band „Paradies“, 2022 im Quintus-Verlag Berlin die viel beachtete Erzählung „Glückliche Menschen“. Außerdem hat Montag in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften publiziert, darunter „neue deutsche literatur“ und „Die Horen“.
Seit 1990 ist Montag bei der in Halle (Saale) erscheinenden „Mitteldeutschen Zeitung“ beschäftigt. Von 1996 bis 2022 war er dort als Ressortchef für den Kulturteil zuständig, ab 2023 weitere Arbeit für dieses Haus.
Andreas Montag ist verheiratet und Vater mehrerer Kinder.